Barrierefreies Wohnen

Vorausschauend und intelligent bauen

Barrierefreies Wohnen

Eingeschränkte Mobilität ist ein wichtiges Thema. Doch für viele bedeutet barrierefrei Wohnen automatisch das Lebensalter oder die Berücksichtigung eines Rollstuhls für die Planung des Wohnraums. Doch Barrierefreiheit geht viele Menschen etwas an, zum Beispiel Kinder haben spezielle Bedürfnisse in Bezug auf das Wohnumfeld. 

Bei der Planung eines neuen Hauses oder eines Renovierungsvorhabens sollte die Barrierefreiheit bereits eine übergeordnete Rolle spielen. Zu den Räumen, die hierbei insbesondere betroffen sind, zählen die Küche, das Schlafzimmer und das Badezimmer. Meistens helfen nur kleine Hilfmittel oder auch eine clevere Raumplanung bei der Vermeidung von Barriere-Hindernissen. Natürlich gibt es viele Menschen, die aus besonderen Umständen auf Barrierefreiheit angewiesen sind. Aber auch bei der Planung für später oder der Berücksichtigung von Kindern im Haushalt spielt das Thema eine wichtige Rolle. Denn zum Beispiel enge Platzverhältnisse, zu hoch platzierte Lichtschalter und Steckdosen, Treppen und Schwellen oder auch die Bedienung und Höhe der Fenster sind wichtige Faktoren für barrierefreies Wohnen.
 

Grade beim Hausneubau macht es Sinn, sich frühzeitig Gedanken darüber zu machen, ob man barrierefrei bauen möchte. Denn die Nachrüstung ist häufig kostspielig. Das Institut für Bauforschung e.V. schätze die Mehrkosten zur Berücksichtigung von Barrierefreiheit auf ca. 3,2 Prozent des Bauprojektes. Bei einer Nachrüstung steigt der Preis erheblich in die Höhe.
 

Um barrierefrei wohnen zu können, sollten wichtige Schritte beachtet werden: Zum einen müssen mögliche Barrieren wie ein hoher Duscheinstieg frühzeitig identifiziert werden. Zudem müssen alle Schritte vorher ausführlich mit dem Architekten besprochen werden und die Mindestanforderungen der DIN-Norm 18040-2 zum barrierefreien Wohnen beachtet werden. Es empfiehlt sich ebenfalls die Möglichkeiten für Finanzierung- und Förderung zu prüfen, denn so können zusätzlich Kosten gespart werden.
 

Schaut man sich beispielhaft das Badezimmer als Raum an, kann mit nur kleinen Änderungen für eine erhöhte Barrierefreiheit gesorgt werden. So sollte das Badezimmer mindestens 1,8 x 2,2 Meter groß sein, um die minimale Bewegungsfläche zu ermöglichen. Je größer, desto besser. Die Dusche sollte ebenerdig geplant werden und die Badezimmertür nach Außen geöffnet werden können oder als Schiebetür geplant werden. Und so lassen sich viele Räume mit nur wenigen Änderungen optimieren.
 

Gerne besprechen wir mit Ihnen das Thema Barrierefreiheit und schauen, wie wir ihr Bauvorhaben möglichst barrierefrei umsetzen können. Damit sie so lange wie möglich problemlos in den eigenen vier Wänden leben können.