Keine Besserung in Sicht

Materialkosten bleiben hoch.

Keine Besserung in Sicht

Sie planen aktuell Ihren Hausbau und müssen sich mit hohen Materialkosten herumschlagen? Damit sind Sie nicht allein. Jeder der im Jahr 2021 oder 2022 angefangen hat zu bauen steht vor den gleichen Herausforderungen. Corona hat zu Lieferengpässen geführt und die Preise in die Höhe gejagt, aber auch die Inflation hat zu einer Steigerung bei den Baupreisen gesorgt. Hinzu kommen die teuren Preise für Energie und Diesel, die zur Herstellung und zum Transport von Baumaterialien benötigt werden. Dadurch stieg die Nachfrage bei Beton, Holz und Stahl.

Hohe Anzahl an Genehmigungen im Jahr 2021

2021 verzeichnete ähnlich viele Anträge auf Neubauten wie das Erfolgsjahr 2006. Ein ausschlaggebender Grund war das Auslaufen des Baukindergeldes zum April 2021. Insgesamt wurden in dem Jahr ca. 380.000 Häuser genehmigt. Die Baugenehmigungen können die zukünftige Bauaktivität einschätzen, da diese das Bauvorhaben widerspiegeln. Die Zahl der Bauvorhaben, die genehmigt aber nicht begonnen oder abgeschlossen wurden, nimmt mit den Jahren zu. Mittlerweile gibt es einen Bauüberhang von über 845.000.00 Wohnungen. Neben den hohen Kosten führen auch die Lieferengpässe zu Verzögerungen. Ein Indikator, der die tatsächliche Bautätigkeit messen kann, ist die Baufertigstellung.

Baupreise steigen

Für Renovierungen und Neubauten muss mehr Geld in die Hand genommen werden. Seit der Erhebung im Jahr 1949 stiegen die Preise für Baustoffe noch nie so stark an, das bestätigte das Statistische Bundesamt. An erster Stelle steht dabei Konstruktionsvollholz mit einer Teuerungsrate von 77,3 Prozent. Diese Holzbalken werden für Fachwerkhäuser, Gartenhäuser, Fußböden oder Möbel verwendet. Um 65,1 Prozent im Preis stiegen die Dachlatten. Betonstahl kostete am Jahresende 53 Prozent mehr.

Mit dem Hausbau warten?

Experten gehen davon aus, dass die Baupreise auch zum Ende 2022 weiter ansteigen werden. Bauwillige dürfen also nicht damit rechnen, dass der Baupreis wieder auf das Niveau vor der Pandemie sinkt. Das bedeutet nicht, dass das Bauvorhaben komplett auf Eis gelegt werden muss. Sie sollten Ihren Bauprozess vorantreiben und wenig Zeit mit dem Bauantrag verschwenden, um erneute Preissteigerungen zu vermeiden. Wir beraten Sie gerne bei Ihrem Bauprojekt und helfen Ihnen gemeinsam mit unserem Architekten durch die gesamte Bauphase.