Bauen in Zeiten des Klimawandels und Extremwetterlagen

Tipps zum Verhinden von Schäden am Haus

Bauen in Zeiten des Klimawandels und Extremwetterlagen

In den letzten Jahren haben sich Extremwetterlagen, wie Überflutungen und Starkregen gehäuft. Sei es die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal oder nicht zuletzt die Überschwemmungen im vergangenen Dezember und Januar in verschiedenen Teilen Norddeutschlands. „Verschiedene aktuelle Studien gehen davon aus, dass sich diese Schäden infolge des Klimawandels bis 2050 mindestens verdoppeln werden“ so Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Neben den Schäden an Häusern, kann ebenfalls eine Gefahr für den Bewohner bestehen.

Um das Haus vor solchen Schäden zu schützen, können einige Tipps beachtet werden, die wir Ihnen in diesem Blogartikel gerne vorstellen möchten:

  1. Lage des Grundstücks – Schon bei der Wahl des Grundstücks sollten vorhersehbare Risiken vermieden und auf Extremwetterfolgen geachtet werden. Dazu zählen beispielsweise Grundstücke an Hanglagen, die bei Starkregen in Bewegung geraten können. Auch Grundstücke in Senken, die zu Wasseransammlungen neigen, sollten vermieden werden. Die Wetterbelastungen können regional spezifisch sein.
  2. Wasserabfluss regelmäßig prüfen – Es sollte sichergestellt werden, dass das Grundstück und auch das fertige Haus eine gute Drainage hat, um Wasser schnell abzuleiten. Das gilt vor allem bei trockenen und versiegelten Böden, in denen das Wasser nicht versickern kann. Das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern kann als natürliche Barriere gegen Hochwasser dienen und zusätzlich Regenwasser auffangen.
  3. Gefahr durch Sonne – Wenn ein Haus aus vielen dunklen Bauteilen besteht, können bei intensiver Sonneneinstrahlung Spannungsrisse entstehen oder Teile können sich ausdehnen. Daher sollte auf Dehnungsfugen geachtet werden und helle Fassadenfarben bevorzugt werden. Außerdem kann durch Hitzewellen das Grundwasser absinken, was das Verschieben und Versinken der Bodenplatte nach sich ziehen kann. Dies kann durch großzügige Bepflanzungen mit Laubbäumen und eine geringe Versiegelung des Bodens verhindert werden. Es sollte beim Hausbau auch auf Isolation und Belüftung Rücksicht genommen werden. Eine gute Isolation hält das Haus im Sommer kühl und im Winter warm.

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat aufgrund des verändernden Klimas eine Broschüre veröffentlicht, die Planungsempfehlungen für das klimaangepasste Bauen enthält. In dieser Broschüre erhalten Sie weitere und sehr detaillierte Informationen zu diesem Thema. Bei weitere Fragen zum Thema Hausbau, beraten wir Sie gerne – sprechen Sie uns einfach an!